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Die Evangelische Kirche Görsroth

Im Jahr 1867 begannen die Planungen für die heutige Evangelische Kirche Görsroth. Ihr Vorgängerbau, eine etwa 300 Jahre alte Fachwerkkirche, wurde - baufällig geworden - 1869 abgetragen. Am 23. Juli 1870 erfolgte die Grundsteinlegung. Trotz Kriegszeiten und einer angespannten örtlichen Finanzlage wurde das Gebäude innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt.

Am 6. Oktober 1872 wurde die Kirche feierlich eingeweiht. Seit diesem Tag werden in der Kirche, einem Saalbau in sichtbar belassenem Bruchsteinmauerwerk mit 5/8 Chor und verschiefertem Satteldach mit Gauben und einer Sandsteinrosette an der Eingangsseite, Gottesdienste gefeiert.

Die beiden Glocken, die heute zum Gebet rufen, stammen aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Die ursprünglichen Glocken der Kirche wurden im 1. Weltkrieg eingezogen, eingeschmolzen und nach Kriegsende durch Stahlglocken ersetzt. Die kleinere der beiden Glocken dient heute auf dem Friedhof Görsroth als Totenglocke, die zweite wurde an einem Holzgerüst auf dem Kirchengelände besetigt und erzählt so vom Schicksal der ursprünglichen Glocken.

Die Orgel der Ev. Kirche Görsroth wurde 1872 von dem Orgelbauer Gustav Raßmann erbaut und 1889 auf der Empore eingebaut. Nach einer fast 100jährigen Geschichte von Wartungen und Reparaturen entschloss man sich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, sie zu restaurieren und wieder in den Originalzustand zu bringen.

1990 wurde im Altarraum in Anlehnung an die sonstige Gestaltung der Kirche ein Sandsteinaltar gesetzt, der den früheren Holzaltar ablöste. 1995 erfolgte eine Innenrenovierung, bei der die Kirche ihre jetzige harmonische und freundliche Farbgestaltung mit dem Spruchband im oberen Teil des Kirchenraums bekam.

Harmonisch fügt sich in das Gebäude der 2004 gebaute Notausgang ein, der einen barrierefreien Zugang zur Kirche ermöglicht.

 

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