Die Konfirmation
Für viele evangelische Jugendliche ist die Konfirmation das bisher größte Fest ihres Lebens, in dem sie selbst im Mittelpunkt stehen. Viele Gäste reisen extra von weit her an, um dieses besondere Ereignis mit ihnen zu feiern.
Die Konfirmation ist aber nicht nur äußerlich, sondern auch inhaltlich bedeutsam. Das Wort "Confirmatio" bedeutet "Befestigung, Bekräftigung" und zeigt, worum es dabei eigentlich geht: Indem man sich konfirmieren lässt, bestätigt man selbst das Versprechen, dass Eltern und Paten bei der Taufe gegeben haben, und geht bewusst weiter auf dem Weg mit Gott. Gleichzeitig wird noch einmal Gottes Zusage, sein "Ja" deutlich, zu dem jungen Menschen, der eingesegnet wird, und seine Bereitschaft, ihn so anzunehmen, wie er ist.
Mit der Konfirmation erwirbt man außerdem bestimmte Rechte:
- Man darf Pate bzw. Patin werden.
- Man bekommt das aktive Wahlrecht und darf seine Stimme abgeben, wenn der Kirchenvorstand gewählt wird.
- Man bekommt das passive Wahlrecht und kann selbst in den Kirchenvorstand gewählt werden.
- Man kann später einmal kirchlich getraut werden.
- Man hat das Recht, im Notfall eine Nottaufe vorzunehmen.
Auf die Konfirmation bereitet man sich durch den Besuch des Konfirmandenunterrichts vor. Dort setzt man sich mit Fragen des Glaubens auseinander und hört, was andere dazu denken.
Man erlebt in der Konfi-Gruppe Spaß, Gemeinschaft und Spiritualität. Man begegnet anderen Gemeindegliedern, sieht, wie diese ihren Glauben leben, und bekommt so vielleicht wichtige Anregungen für das eigene Leben.
Konfirmiert wird man in der Regel in der Gemeinde, zu der man gehört. Die Gemeindeleitung schreibt alle in Frage kommenden und ihnen bekannten Jugendlichen rechtzeitig vorher an.