Planungen des neuen Nachbarschaftsraums
Wieder ist er ein Stück vorangeschritten – der Zukunftsprozess des Projekts EKHN2030.
Anfang November 2023 entscheidet die Dekanatssynode über die sog. „Nachbarschaftsräume“.
Die Nachbarschaftsräume unterliegen formal einigen – seitens der Landeskirche - vorgegebenen Kriterien, die auch 2030 noch erfüllt sein müssen (z.B. mindestens 3 volle Pfarrstellen und mindestens eine weitere volle Stelle Pfarrer:in oder Gemeindepädagog:inn oder Kirchenmusiker:in).
In den Nachbarschaftsräumen sollen die Kirchengemeinden künftig enger, vernetzter und auch gemeindeübergreifend miteinander arbeiten.
Die Identität mit der „Kirche vor Ort“ soll weiterhin gegeben sein, gleichzeitig werden künftig aber auch einige Angebote und Veranstaltungen „übergemeindlich“ angeboten.
Ende Juni haben sich Kirchenvorstandvertreter:innen aus Kirchengemeinden in Hünstetten, Aarbergen und Hohenstein in Strinz-Trinitatis zu einem Workshop-Tag getroffen.
Die Moderation übernahm Heidrun Glänzer vom IPOS (Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision der EKHN).
Eines war allen Beteiligten klar: Sich auf den Weg machen, das geht nur gemeinsam. Denn der Nachbarschaftsraum geht alle etwas an.
Die Größe des geplanten Nachbarschaftsraum wird die kommunalen Gebiete Aarbergen, Hohenstein (teilweise) und (fast ganz) Hünstetten umfassen. Das wären nach heutigem Stand 15 Kirchengemeinden. Das bietet vielfältige Möglichkeiten und Chancen, da jede Kirchengemeinde ihr eigenes Knowhow und ihre Besonderheiten mitbringt.
Um den künftigen gemeinsamen Weg möglichst gut zu gestalten, wurde beschlossen eine „Steuerungsgruppe“ aus den beteiligten Kirchengemeinden zu gründen. Diese Steuerungsgruppe besteht aus den Pfarrpersonen und Mitgliedern aus allen Kirchenvorständen. Ihre Aufgabe wird es sein - in ständiger Kommunikation mit den Kirchenvorständen - die großen Wege gemeinsam zu planen. Diese großen Wege sind vor allem Überlegungen zu rechtlichen Grundlagen (z.B. künftige Rechtsform im Nachbarschaftsraum). Die Entscheidungen darüber treffen dann die Kirchenvorstände. Die Steuerungsgruppe wird aber auch überlegen wie gemeinsam gefeiert werden kann, damit sich auch die Gemeinden begegnen, denn gemeinsames feiern verbindet und macht (hoffentlich) Lust auf mehr.
Viele Gespräche sind bereits geführt worden, aber es gibt noch viel zu tun auf und für den gemeinsamen Weg. Die Zeit dafür ist begrenzt, da die Landeskirche klare Vorgaben über den zeitlichen Rahmen gemacht hat. Aber gemeinsam können wir die Herausforderungen des Zukunftsprozesses EKKHN2030 bewältigen.
Das Ziel des gemeinsamen Weges ist und bleibt auch weiterhin mit Lust und Freude das Evangelium zu verkündigen.
Für die Pfarrer:innen:
Tim Fink, Petra Dobrzinski (Sommer 2023)
Neuigkeiten aus dem Gemeindebüro
Das Projekt „ekhn 2030“ ist inzwischen in aller Munde. Die zentrale Frage ist dabei: Wie kann die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau auch in Zukunft, bei zurückgehenden Ressourcen und in einer sich verändernden Gesellschaft, nach bei den Menschen sein und die frohe Botschaft von der Liebe Gottes in die Welt tragen und leben?
Ein Ansatzpunkt ist die Bildung von Nachbarschaftsräumen: Kirchengemeinden arbeiten verstärkt zusammen - auf allen Ebenen.
Einen ersten Schritt auf dem Weg zu einem Nachbarschaftsraum und zur verstärkten Zusammenarbeit haben wir jetzt gemeinsam mit den Gemeinden Strinz-Trinitatis, Limbach/Wallbach, Bechtheim, Beuerbach und Ketternschwalbach gemacht: Seit 1. September 2022 haben wir offiziell unsere bisherigen drei Gemeindebüros zu einem gemeinsamen Gemeindebüro zusammengeschlossen. Was bisher nur auf dem Papier existiert, soll jetzt Schritt für Schritt auch Realität werden.
Unser gemeinsames Gemeindebüro wird seinen Standort in Strinz-Trinitatis haben. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die Größe der Räumlichkeiten dort und der Gebäudezustand.
Demnächst wird Kerstin Best, die bisher als Gemeindesekretärin in Oberauroff beschäftigt war, nach Strinz-Trinitatis "umziehen".
Gedanklich machen wir schon einmal Platz für all die Aktenordner, die zukünftig in Strinz-Trinitatis unterkommen müssen. Doch noch bevor wir unsere Akten in Kisten verpacken und auf die andere Seite der Hühnerstraße bringen, werden einzelne Aufgaben in das gemeinsame Büro umziehen.
Mit der Einrichtung des gemeinsamen Büros verbinden wir die Hoffnung, dass wir die Verwaltungsarbeit effektiver Gestalten und auf lange Sicht Verwaltungskosten einsparen können. Was aber viel wichtiger ist: Mit dem gemeinsamen Büro sind zusätzliche Verwaltungsstunden verbunden, sodass Verwaltungsaufgaben, die zuletzt bei den Pfarrpersonen lagen, von unseren Sekretärinnen übernommen werden können und neue Freiräume für Gottesdienst, Seelsorge und Unterricht entstehen.
Und das Beste: Das Gemeindebüro ist seit 1. Dezember länger und häufiger besetzt und zu erreichen. Kerstin Best und Manuela Gerhard kümmern sich gerne um ihre Fragen und Anliegen!