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Historisches über die Liebfrauenkirche

"Als die Kirche werden sollte, soll zwischen den Gemeinden Eschenhahn und Ehrenbach einerseits und Ober- und Niederauroff andererseits Streit gewesen sein..."

"Als die Kirche werden sollte, soll zwischen den Gemeinden Eschenhahn und Ehrenbach einerseits und Ober- und Niederauroff andererseits Streit gewesen sein...", schrieb Pfarrvikar Friedrich Wilhelm Thiel 1864 in einer Beschreibung der "evangelischen Kirche zu Oberauroff", die Rudolf Wuschek im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden fand und der Gemeindebüro zur Verfügung stellte.

Thiel erzählt dort eine vor 150 Jahren wohl noch lebendige Legende über die Entstehung der Liebfrauenkirche:

"...Jene beiden Gemeinden wollten se auf einer Anhöhe, ziemlich in der Mitte der vier Ortschaften gelegen, erbaut haben, während diese sie an ihrem jetzigen Standort haben wollten. Das Baumaterial sei indessen wirklich auf jener ersten Stelle angefahren worden. Zur Nachtzeit aber habe ein Wagen, bespannt mit sechs weißen Pferden und von unsichtbarer Hand geleitet, dasselbe weggebracht und am andern Morgen habe man's an dem jetzigen Standort liegend gefunden. Wieder zurückgebracht an die erste Stele habe sich derselbe Vorgang wiederholt, so dass man endlich darin ein Gottesstimme erkannt, und die Kirche auf ihren jetzigen Stellen errichtet habe."

Außerdem enthält der Bericht interessante Informationen über Zustand und Ausstattung der Liebfrauenkirche zu seiner Zeit.

Im Moment wird über die Möglichkeit nachgedacht, diesen Bericht in einem der nächsten Gemeindeboten allen zugänglich zu machen.

Der Kirchenvorstand dankt Rudolf Wuschek für sein historisches Interesse an der Liebfrauenkirche und freut sich über seine Bereitschaft, sein wertvolles Wissen mit anderen zu teilen.


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